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Information

Früherkennung von Morbus Parkinson

Derzeit leiden in Deutschland rund 250.000 Menschen an der Parkinson’schen Erkrankung. Die Dunkelziffer der noch nicht erkannten Parkinson Patienten wird von Experten auf etwa 100.000 geschätzt.

Die Deutsche Parkinson Vereinigung (dPV) e.V. hat mit Unterstützung der pharmazeutischen Industrie die Kampagne „Hinsehen Handeln Helfen“ ins Leben gerufen, die die Sensibilisierung für das Thema Parkinson und die Früherkennung zum Ziel hat.

Je früher bei einem Betroffenen die Diagnose Morbus Parkinson gestellt wird, desto früher können wichtige Maßnahmen getroffen werden, eine möglichst lange Berufsfähigkeit und eine hohe Lebensqualität zu erhalten. Die Parkinson’sche Erkrankung trifft in den meisten Fällen Patienten im Lebensalter ab 50 Jahren, allerdings nimmt  die Anzahl der Betroffenen unter 40 Jahren immer mehr zu. Grund für den relativ späten Krankheitsbeginn ist der meist langsam voranschreitende Untergang von Nervenzellen. Dadurch entsteht ein Mangel am Botenstoff Dopamin, der zu den auftretenden Symptomen von Morbus Parkinson führt.

Erste Krankheitssymptome treten ein, wenn etwa 70% der betroffenen Nervenzellen zerstört sind. Allerdings gibt es Vorboten und Symptome, die auf die Parkinson’sche Erkrankung hinweisen.

Vorboten sind häufige Schmerzen im Nacken-Schultergürtel-Bereich. Diese Patienten werden oft über einen langen Zeitraum, ohne Erfolg,  vom Orthopäden behandelt, weil bei diesem Symptom nicht an Morbus Parkinson gedacht wird. Typischerweise treten eine gewisse Verlangsamung und Steifigkeit auf. Ein Arm ist angewinkelt und pendelt beim Gehen nicht mit, die Körperhaltung ist vornüber gebeugt. Beim Gang fällt auf, daß die Betroffenen kleinschrittig und schlurfend gehen und dazu neigen, häufig zu stolpern oder zu stürzen.

Neben diesen Merkmalen verändert sich auch die Mimik. Sie wird spärlicher, die Häufigkeit des Lidschlages ist verringert, so daß die Erkrankten traurig wirken. Die Sprache ist betroffen: die Stimme wird monotoner und leiser, sie klingt heiser. Auch eine Veränderung des Schriftbildes kann ein Symptom für Parkinson sein. Die Schrift wird kleiner und  verzittert. 

Veränderungen zeigen sich auch in der Psychodynamik. So leiden viele Betroffene unter einem allgemeinen Leistungsdefizit und an Lust- und Interessenlosigkeit. Manch ein Patient zieht sich von seinen Angehörigen und Freunden zurück und leidet an wiederkehrenden depressiven Verstimmungen. Eine „innere Unruhe“ sowie auftretende Schlafstörungen werden oft auf einen anspruchsvollen und anstrengenden Alltag geschoben.

Die Aktion „Hinsehen Handeln Helfen“ soll helfen, die Betroffenen, deren Angehörige und Freunde und Kollegen aufmerksam zu machen. Hinsehen, um erste Vorboten schnellst möglich zu erkennen. Handeln, indem man den Betroffenen darin unterstützt einen Arzt aufzusuchen. Helfen kann dann der Experte, der durch eine frühe Diagnose eine geeignete Therapie einleiten kann. So wird der Verlauf der Krankheit beobachtet, in vielen Fällen verlangsamt und die Lebensqualität verbessert.

Zwei Punkte sind letztendlich für den Erfolg der Bemühungen um Früherkennung entscheidend:

1.      Jeder Betroffene hat seinen, ganz individuellen Parkinson, d.h. es sind keineswegs immer alle Symptome – auch nicht das Zittern! – sichtbar.

2.      Dennoch „daran“ denken! Gerade bei unbekannten Vorboten wie den therapieresistenten Rückenschmerzen, den diskreten Veränderungen im Gangbild und der Veränderung der Mimik und der Sprache.

Für Anforderungen von Broschüren oder der Checkliste zum (Selbst) Test wenden Sie sich bitte an

Deutsche Parkinson Vereinigung – Bundesverband – e.V.
Moselstraße 31
41464 Neuss

Hotline: 02131 – 4 10 16/17

e-mail: ParkinsonV@aol.com

Kontakt:

fhp Agentur für Kommunokation
Christina Jansen
Zippelhaus 5
20457 Hamburg
Tel: 040 – 32 58 18 – 12
c.jansen@fhp-komm.de